Geschichte


Wir würden uns freuen, wenn Sie uns dabei unterstützen könnten, die Vergangenheit der Laufbewegung in Brandenburg nicht aus den Augen zu verlieren. Sollten Sie also Kontakt zu Personen haben, die in der Vergangenheit Impulse für die Entwicklung Laufbewegung in Brandenburg gezeigt haben, scheuen Sie sich nicht Kontakt mit uns aufzunehmen. Wir setzen uns gern mit den jeweiligen Personen in Verbindung. 

Bei Fragen wenden Sie sich einfach an die Geschäftsstelle des LVB's

Viel Spaß beim Stöbern in der Vergangenheit. 


Laufbewegung im Landkreis Teltow-Fläming

Angefangen hat alles im Jahre 1979. Damals entwickelte sich im Kreis Zossen wie überall Land auf Land ab die Laufbewegung in der DDR als "Meilenbewegung". Mit dem 1. Silvesterlauf von Zossen nach Ludwigsfelde war im Dezember 1978 der Durchbruch im Kreis geschafft. Für 1979 wurde der erste Volks- und Massenlaufkalender des Kreises Zossen durch den Kreisfachausschuss Leichtathletik herausgegeben. Die Laufstrecken betrugen jeweils 2 km, 7,5 km und 15 bis 20 km. Der erste Startschuss fiel am 18. März 1979 in Glienick. 100 begeisterte Volkssportläufer beteiligten sich an diesem Lauf in den Frühling. Am 8. April waren es in Rangsdorf schon 205 Teilnehmer. Weitere Läufe im Rahmen dieser Laufserie folgten in Ludwigsfelde, Zossen und Wünsdorf und bereits am 30. Dezember 1979 fand die erste volkssportliche Laufserie mit dem 2. Silvesterlauf ihren erfolgreichen Abschluss. 658 Sportfreunde haben sich in diesem Jahr an den Volksläufen im Kreis Zossen beteiligt. Darüber hinaus starteten unsere Laufenthusiaten beim Rennsteiglauf über 45 oder 75 Kilometer, beim "Zwei Burgen Lauf" in Belzig und beim Harz-Gebirgslauf in Wernigerode über 25 oder 40 Kilometer. Namen wie Arno Schönbeck, Kurt Schmidt und Familie, Reinhold Mehlis, Familie Ebner, Familie Wölke, Werner Teichmann, Helmut Hain, Rolf Hoffmann, Marlies und Rudi Schönrock, Robert Wildemann, Erika und Udo Deckert sowie Ruth-Maria und Helmut Kranich, Wolfgang Haase, Dr. Wilfried Dötzel, Ulrich Schultz, Dieter und Falk Brietzke, Dieter Pätzold, Rudolf Hermsdorf, Barbara Adomeit, Siegmund Donath und viele mehr fand man immer wieder in den Startlisten.

Die Laufbewegung und der Volkssportlauf - Terminkalender haben sich im Kreis zu einer festen Größe entwickelt. Dank den Machern um Ralf – Otto Kühn und Friedrich Köhler sowie ihren vielen Helfern in den Sektionen Leichtathletik und den Laufgruppen der Sportgemeinschaften. Nennen möchte ich stellvertretend für viele Walter Raasch, Dieter Müffke, Dr. Christian Suckow und Günter Wildgrube. Unter den 8 Volkssportläufen vom Jahrgang 1980 tauchte dann erstmals Dahlewitz mit einem Volkslauf über 3, 5, und 10 Kilometer unter der Leitung der Sportfreunde Krause, Koch und Otto auf. Der neue Renner war damals die Olympiameile über 2000 Meter, die anlässlich der Olympischen Sommerspiele in Moskau bei keiner Laufveranstaltung fehlte und von Jung und Alt gleichermaßen oft absolviert wurde. Beim 2. Rangsdorfer Volkslauf am 4. April 1980 stand auch die Olympiameile mit auf dem Veranstaltungsplan und als jüngste Teilnehmerin überreichte Ralf – Otto Kühn der damals zweieinhalb jährigen Cordula Frint den Meilenpass. Im Ludwigsfelder Waldstadion fiel am 3. Mai der Startschuss zum 1. Stundenlauf mit Musik, bei dem nach heißen Rhythmen über die Zeit von 10, 30 und 60 Minuten gelaufen werden konnte.

Unter dem Motto "Dein Herz dem Sport" wurden 1981 9 Volkssportläufe über das ganze Jahr verteilt im Kreis Zossen angeboten und von 826 Läufern genutzt. Unter den 10 Veranstaltungen der Volkslaufserie des Jahres 1982 finden wir erstmals den Umspannwerk – Lauf in Nunsdorf, für den Helmut Kranich und seine Laufgruppe verantwortlich zeichnet, im Laufkalender. Ein ganz besonderer Höhepunkt dieses Laufjahres waren die DDR – Crossmeisterschaften, die am 14. März 1982 in Ludwigsfelde ausgetragen wurden. Mit Ruth- Maria Kranich und Erika Deckert errangen auch zwei Sportlerinnen unseres Kreises Siege in ihren Altersklassen und wurden damit DDR – Crossmeister. Dies gelang auch dem für den damaligen ASK Vorwärts startenden Frank Heine über die Distance von 8 Kilometern bei den Junioren. Vizemeister wurde der für den ASK startende Ludwigsfelde Andreas Hauck. Sportler wie Paul Krebs, Horst Heilmann, Olaf Beyer, Jörg Valentin, Hansjörg Kunze, Werner Schildhauer, Stephan Freigang und Axel Krippschock gaben sich ein Stelldichein und trugen zur weiteren Popularisierung der Laufbewegung teil. 

11-mal riefen 1983 die Organisatoren unserer Volkslaufserie zum Start. Neu im Programm fanden sich die Kreismeisterschaften im Straßenlaufen über 10 und 20 Kilometer sowie der 1. Friedenslauf des Kreises Zossen am 1. September in Ludwigsfelde. Die Volkslaufserie vom Jahrgang 1984 wartete bei insgesamt 18 Veranstaltungen mit zwei Neuerungen auf. In Sperenberg wurde der Stundenpaarlauf am 4. Juni und der Berg- und Pokallauf am 8. Juni neu in den Laufkalender aufgenommen. Von den 18 Laufveranstaltungen wurden 9 Läufe für die Kreisrangliste ausgewählt. 1985, bei der 7. Volkssportlaufserie werden von den 17 Volksläufen zehn als Kreisranglistenläufe gewertet, an denen 857 Läufer teilnehmen. Im Süden unseres Kreises findet am 11. August 1985 in Baruth der 1. Mühlenberglauf statt. 

1986 werden von 20 Volkssportläufen 12 als Kreisranglistenläufe, darunter 3 Kreismeisterschaften, gewertet. Einen festen Platz im Laufkalender hat nun auch der immer Anfang März durchgeführte Rennsteigvorbereitungslauf über 25 Kilometer gefunden. Für unsere Läufer gibt es mit dem Auftakt zum "Sportfestcrosslauf" anlässlich des VIII. Turn- und Sportfestes 1987 in Leipzig einen zusätzlichen sportlichen Höhepunkt. Das Ziel für viele Läufer: 1987 in Leipzig dabei sein. 

Im Jahr des VIII. Turn- und Sportfestes werden erstmal 13 der 22 Volkssportläufe als Kreisranglistenlauf gewertet. Der Volkssportkalender 1988 bietet in seiner nunmehr schon 10. Auflage17 Startmöglichkeiten für jedermann. Die Laufserien der Jahre 1989 bis 1993 werden in gewohnter Qualität im Kreis Zossen durchgeführt und erfreuen sich großer Beliebtheit. Alljährlich trifft man sich zur Siegerehrung in Nunsdorf und blickt voller Erwartung auf die neue Laufsaison. 

Mit der Bildung des Landkreises Teltow – Fläming aus den drei Altkreisen Zossen, Luckenwalde und Jüterbog wird auch unsere Volkslaufserie erweitert. Der Auftakt zum Teltow – Fläming - Cup 1994 wird erstmals am 6.März 1994 beim 2. Lauf der Luckenwalder Crosslaufserie vollzogen. Mit dem Straßenlauf der LLG Luckenwalde ist ein weiterer Lauf aus der Luckenwalder Region Bestandteil des Teltow – Fläming – Cup. Im Altkreis Jüterbog klappte das leider noch nicht. Inzwischen, wir schreiben das Jahr 1995, fühlen sich auch die Sportfreunde aus Luckenwalde und Jüterbog beim Teltow – Fläming – Cup heimisch. Die Luckenwalder Sportfreunde um Thomas Lenk haben sich nach nunmehr zwei Jahren TF – Cup, mit 3 Wertungsläufen sehr gut in unsere Laufserie eingebracht. Bei den 9 Cupläufen der Laufsaison 1996 starteten immerhin 1061 Läufer, von denen sich 52 im fairen Wettkampf um gute Plätze und Punkte im Teltow – Fläming - Cup platzieren konnten. 

1997: Jüterbogs Stadion mit neuer Tartanbahn wird nun am 3. Oktober 1997 seine Premiere mit dem Stundenlauf im neuen Cupwettbewerb haben. Erstmals gibt es auch eine Wertung für die weibliche und die männliche Jugend der Altersklassen 16/17 und 18/19. Damit warten auf unsere Laufenthusiasten 15 Laufveranstaltungen, darunter 10 im Teltow – Fläming – Cup. 1312 Läufer starteten bei diesen 10 Wertungsläufen. Zur Siegerehrung traf man sich dann am 2. Dezember 1997 im Stadion am Rohrteich in Jüterbog. 

1998, ein neues Zeitalter im Cup-Wettbewerb bricht an. Der Teltow – Fläming - Cup wird erstmals unter der Bezeichnung "Sparkassen Cup Teltow-Fläming" durchgeführt. Er umfasst 11 Laufveranstaltungen und wird materiell und finanziell durch die Kreissparkasse Teltow-Fläming unterstützt. Seither hat sich der Sparkassencup gut entwickelt. 13 Laufveranstaltungen und eine würdige Siegerehrung sind fester Bestandteil der ganzjährigen Volkslaufserie des Landkreises Teltow – Fläming. Die Teilnehmerzahl ist Jahr für Jahr gewachsen, nicht zuletzt wegen der guten Nachwuchsarbeit im Kinder- und Jugendbereich. Dem trugen auch die Veranstalter des Sparkassencups Rechnung und erweiterten den Teilnehmerkreis. Schüler und Schülerinnen ab der Altersklasse 10 sind auf den kurzen Strecken startberechtigt und erhalten ebenfalls die begehrten Wertungspunkte für den Sparkassencup. 2002 dürfen dann auch schon die Schüler ab der Altersklasse 8 mitmachen. 

Für das Jahr 2003 stehen nun wiederum 13 Laufveranstaltungen auf dem Terminkalender der 25. Volkssportlaufserie unseres Kreises. Mit dem 1. Ludwigsfelder Frühlingslauf am 22. März 2003 wird der Sparkassen Cup Teltow – Fläming gleich mit einem neuen Lauf eröffnet. Im Oktober folgt der nächste "Neue" Lauf unseres Cupwettbewerbes in Thyrow. Beim 1. Thyrower Waldlauf sind am 18. Oktober für unsere Region doch schon recht beachtliche Anstiege zu bewältigen. Ab 2004 ergeben sich für unsere Läuferserie wieder neue Bedingungen. Durch die Fusion der Kreissparkasse mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse endet die Ära des Sparkassencups. Durch die Cupkoordinatoren von Jahn Nunsdorf und mit Hilfe von Willi Klaus werden die VW-Audi Autohäuser unseres Kreises für den Läufercup gewonnen. Der Cup der Autohäuser mit seinen 13 Laufveranstaltungen im Landkreis tritt die nachfolge des Sparkassencup "Teltow-Fläming" an. Mit der Siegerehrung in Thyrow geht eine erfolgreiche Laufserie zu ende. Insgesamt 1709 Aktive waren 2004 im Rahmen der Cupläufe gestartet, von denen sich 106 Läufer für den Cup qualifiziert haben. Ein weiterer Höhepunkt im Laufjahr 2004 war der Lauf anlässlich des 100. Geburtstages von Jahn Nunsdorf. 120 Sportliche Gratulanten nahmen am Jubiläumslauf in Nunsdorf teil und begingen gemeinsam mit den Sportfreunden von Jahn Nunsdorf ein zünftiges Laufest. 

2005 wird nun die 2. Auflage des Cups der Autohäuser folgen. Neben den Autohäusern Auto Eicke Zossen GmbH, Autohaus Hübner Ludwigsfelde und Autohaus Klaus Jüterbog unterstützen unseren Läufercup auch die EMB Erdgas Mark Brandenburg GmbH und die Funkwerk Dabendorf GmbH. Mitmachen können wieder alle Läuferinnen und Läufer, die im Landkreis Teltow-Fläming wohnen oder einem Verein der Region angehören. Im Raum Jüterbog wird an Stelle des Stadtlaufes der Drei-Tore-City-Lauf wieder in die Cuplaufserie aufgenommen. Die 13 Laufveranstaltungen des Cups der Autohäuser 2005 bieten wieder für jeden Volkssportläufer etwas. 

Ab 2006 führen wir unsere Volkslaufserie gemeinsam mit der EMB Erdgas Mark Brandenburg GmbH als Hauptsponsor durch. Nach wie vor umfasst der Läufercup 13 Laufveranstaltungen im Landkreis, die durch die Leichtathletikvereine in Ludwigsfelde, Luckenwalde, Rangsdorf und Jüterbog, die Abteilungen Leichtathletik der Vereine in Dahlewitz, Zossen, Wünsdorf, Lüdersdorf und Thyrow ausgerichtet werden. der ersten Startschuss im EMB Erdagascup Teltow-Fläming 2008 fällt anlässlich des 30. Silvesterlaufes von Zossen nach Ludwigsfelde am 31. Dezember 2008. Bis einschließlich 2010 wird der Volkslaufcup erfolgreich unter der Bezeichnung "EMB Erdgascup Teltow-Fläming" durchgeführt und mit einer würdigen Siegerehrung in der Kulturscheune in Thyrow in Verbindung mit einem Kehrauslauf abgeschlossen. Durch die Umfirmierung der EMB ändert sich dann ab 2011 der Name des Cups in "Energiecup Teltow-Fläming". Erstmals wird der 9. Ford-Lauf in Dahme am 08. Mai 2011 im Rahmen des Energiecup Teltow-Fläming 2011 gestartet. Damit erreicht unser Volkslaufcup nun auch den südlichsten Zipfel des Landkreises Teltow-Fläming. 2013 geht der Volkslaufcup unseres Landkreises in seine 35. Auflage. Die Zahl der Läufer aus dem Landkreis hat sich bei etwa 1300 eingepegelt. Einen weiteren Aufschwung erfuhr unsere Laufserie durch die Einbindung der Sonderwertung um den Pokal "Netzwerk Gesunde Kinder" bei dem es darauf ankommt welches Team eines Unternehmens die meisten Kilometer läuft oder walkt. Dieser zusätzliche Wettbewerb wird seit 2010 vom MSV Zossen im Rahmen des Nottelaufes und 2012 des Dabendorfer Herbstlaufes ausgetragen.  

Hans-Jürgen Burow