Laufsport
Obwohl es zahlreiche Sportarten, wie z. B. Schwimmen, gibt, deren Ausübung weniger Verschleißgefahr für den Bewegungsapparat bedeutet, ist Laufen aufgrund der Entwicklungsgeschichte (Evolution) eine „natürliche“ Sportart des Menschen. Laufwettbewerbe gab es schon bei den antiken Olympischen Spielen, allerdings nur in den kurzen Strecken. Auch wenn es in der Antike die Langstrecke als Botenläufe gab, auch der ursprüngliche Marathonlauf von Athen nach Marathon (bzw. von Athen nach Sparta) waren zunächst Botenläufe, so wurde im Stadion hin- und hergelaufen, um Überrundungen zu vermeiden. Auch im Mittelalter wurden Dauerläufe als Botenläufe organisiert. Im 19. Jahrhundert setzte sich zunächst in England und den USA der Pedestriantismus als Ultralangstrecke durch. Das Sechstagerennen zu Fuß ging dem Sechstagerennen mit dem Fahrrad voraus. Wer eine Pause machte, war selbst schuld. So wurde durchschnittlich 120 Stunden gelaufen und Strecken über 1000 km waren keine Seltenheit, auch Frauen erreichten Strecken über 600 km.[1] Erst über hundert Jahre später überbot der Grieche Janis Kouros die damaligen (durch Hallenbahnen exakt vermessenen) Rekorde. Im modernen Sport ist Laufen Teil der Leichtathletik und mit zahlreichen Disziplinen bei den modernen Olympischen Spielen vertreten. Im Breitensport gibt es zwar auch zahlreiche Bahnlaufwettbewerbe, an denen jedoch fast nur sehr ambitionierte Freizeitläufer teilnehmen. Eine Renaissance findet im Laufsport in großer Breite jedoch ausgehend von den Vereinigten Staaten seit Mitte der 1980er Jahre in Gestalt von in Zahl und Größe stetig wachsender Straßenlaufwettbewerbe statt. An den Marathonwettbewerben in New York, Berlin, London, Chicago und Boston nehmen Jahr für Jahr jeweils mehrere zehntausend Läufer, vom Weltrekordläufer bis hin zum Gelegenheitsjogger, teil. In den letzten drei Jahrhunderten haben sich ganz unterschiedliche Trainingssysteme für Dauerlauf entwickelt (Quelle: Wikipedia).
Das Laufen hat viel positive gesundheitliche Effekte, wie z.B. Gewichtskontrolle, Stärkung des Herz-Kreislaufsystems, Kräftigung des Bewegungsapparates, Psychische Ausgeglichenheit, Dynamische Belastung der Rückenmuskulatur, Dehnung des Brustkorbs, Stärkung des Immunsystems und geringere gefühlte Belastung bei Krankheiten wie Grippe und Erkältung. Neuste Studien belegen, dass das Laufen Stress verringert und die Gehirntätigkeitbeeinflusst, so, dass sich die Menschen sich während und nach dem Laufen besser fühlen als davor. Sie erleben ein Weniger an Stress und ein Mehr an Entspannung. Das erlaubt es ihnen, beim Laufen neue Denkweisen zu entwickeln (Quelle DLV)